Anneliese Brost Musikforum Ruhr

Anlässlich eines Konzertes mit den Bochumer Symphonikern unter der Leitung der neuseeländischen Dirigentin Gemma New lernte ich die interessante Architektur dieses Musikforums kennen. Die ehemalige St.-Marien-Kirche dient als Foyer, der Raum unter der Empore als Garderobe. Eine Glocke des Turms ist im Gewölbe integriert und dient als Pausengong. Vom Kirchenschiff aus gelangt man in den neu konzipierten Konzertsaal. Dieser bietet nicht nur eine hervorragende Akustik, sondern ist mit seinem gediegenen Holzinterieur, bequemer Bestuhlung und großzügiger Beinfreiheit ein Beispiel moderner Konzertsaalarchitektur.

So auf die musikalische Darbietung eingestimmt, versprach zudem das Programm ein hervorragendes Hörerlebnis. Zunächst spielte das Orchester die Suite Nr. 2 aus dem „Dreispitz“ von Manuel de Falla. Es folgten mit der hervorragenden Saxophonistin Asya Fateyeva das „Konzert für Alt-Saxophon und Orchester op. 109“ von Glasunov und nach der Pause die „Fantasie für Sopransaxophon und Orchester W. 409“ von Heitor Villa-Lobos. Als Zugabe gab es ein für Saxophon transponiertes Stück von Astor Piazolla. Das Konzert wurde beendet durch „Symphonische Tänze“ aus der „West Side Story“ von Leonard Bernstein.