Kölner Flora (06.03.2025)
Das Wetter konnte besser nicht sein für einen Besuch im Botanischen Garten der Stadt Köln. Es war mild und trocken, und die Krokusse und Schneeglöckchen bildeten Teppiche zu Füßen der mächtigen Bäume. Im Subtropenhaus lockt seit Januar und noch bis April eine einzigartige Kameliensammlung. Über 400 verschiedene Sorten der „Königin der Winterblumen“ sind zu bewundern. Für uns Fotografen lag dabei die Herausforderung in der Makrofotografie. Auch im Außengelände waren Zaubernuss und Papierbusch mit den ersten Schmetterlingen und Bienen ein lohnendes Motiv.
Im eigenen Garten (07.03.2025)
Opladen (Leverkusen) – 20.02.2025
Als Opladen noch eine Kreisstadt war (bis 1974) musste man als Wermelskirchener sein Auto noch dort anmelden (Autokennzeichen OP), und die theoretische Prüfung für einen Moped-Führerschein machte man ebenfalls dort. Die sogenannte „Balkantrasse“ führte von Opladen über Burscheid, Wermelskirchen, Bergisch-Born, Lennep bis Oberbarmen und wurde bereits 1869 angelegt. Durch die Favorisierung des Autoverkehrs in den 1960er und 1970er-Jahren war allerdings die Einstellung des Personenverkehrs 1983 nicht mehr zu verhindern. Der Güterverkehr wurde 1991 eingestellt. Opladen besaß aber bis 2001 ein umfangreiches Bahngelände mit einem Eisenbahn-Ausbesserungswerk, welches danach verkauft wurde. Heute hat dort die Technische Hochschule Köln einen neuen Campus mit der Fakultät für Angewandte Naturwissenschaften eingerichtet. Das langgestreckte Gebäude mit seiner Aluminium-Fassade ist für Außenstehende zwar zugänglich, jedoch für Fotografen nur nach vorheriger Anmeldung.
Die übrigen Backsteinbauten aus den Zeiten des Bahnbetriebes sind zwar zum Teil marode und eingezäunt, sollen jedoch bis 2027 in eine „Cube Factory 577“ mit hochmodernen Büroflächen, studentischen Wohnungen und Gastronomie münden, so wie jetzt schon das Hotel „ipartment Leverkusen“ mit seiner seiner Edelrost-Fassade inmitten des Parks „Grüne Mitte“. Der in der Nähe 1902 gebaute Wasserturm, der jetzt als „Funkenturm“ der Karnevalsgesellschaft Altstadtfunken Opladen genutzt wird, ist ein weiteres beliebtes Fotomotiv.
Nur wenige Meter weiter ist die Brücke über das verbliebene Bahngelände zur Innenstadt von Opladen.
Bergisch Gladbach
06.Februar 2025
Vom Parkdeck der Rheinberg Galerie in Bergisch Gladbach hat man einen guten Überblick über das Gelände der ehemaligen Papierfabrik Zanders, die seit 2021 endgültig schließen musste. Damit war die lange Tradition eines Industriestandortes mitten in der Innenstadt zu Ende gegangen. Wie so oft im Bergischen Land waren die Flussläufe und der Betrieb von Mühlen die Grundlage einer industriellen Entwicklung. Schon 1582 ist die Papierproduktion bezeugt, aber erst mit der Familie Zanders begann 1829 der Aufstieg zu einem Großbetrieb in Familienbesitz. Börsengang und Verkauf an die US-amerikanische International Paper Company legten die Strukturprobleme der deutschen Papierindustrie offen, die im Fall von Zanders auch durch zwischenzeitliche Weiterverkäufe nicht aufgehalten werden konnten.
Einige Gebäude stehen unter Denkmalschutz und sollen bei einer Entkernung des Geländes erhalten bleiben. Man plant ein Wohn- und Gewerbemischgebiet, so dass die von uns fotografierten Anlagen demnächst wohl verschwunden sein werden. Umso wichtiger ist deshalb die Dokumentation.
23. Januar 2025
Dieses Mal konzentrierten wir uns auf den Innenstadtbereich von Bergisch Gladbach. Im Gebäude der VHS beeindruckten die Panorama-Bilder von Markus Bollen, der die mit einer Großformatkamera aufgenommenen Bilder auf Büttenpapier zu einem malerischen Eindruck führte.
Die St. Laurentius-Kirche lud ein zu ersten Eindrücken nach einer Restaurierung. Hierher werden wir sicherlich für weitere Aufnahmen noch einmal zurückkommen. Nicht weit entfernt konnten wir das historische Treppenhaus und den großen Ratsaal mit seiner Holzvertäfelung bewundern. Die Stadtverwaltung am Adenauerplatz bot Gelegenheit, sich fotografisch an den Wendeltreppen aus den 50er-Jahren abzuarbeiten. Nach der Winterphase mit Temperaturen unter Null waren wir wohl für die zahlreichen Innenaufnahmen zu warm gekleidet, so dass wir mächtig ins Schwitzen gerieten.
St. Laurentius
Historisches Rathaus Bergisch Gladbach
Gebäude der Stadtverwaltung Bergisch Gladbach
Die Gebäude gegenüber der Villa Zanders stammen von 1953-1955 und waren ursprünglich als Finanzamt geplant. Auch als später die Stadtverwaltung einzog, behielten sie den „Charme der 50er-Jahre“, zumal man im Rahmen des Konzepts „Kunst am Bau“ Gestaltungselemente von Eberhard Schlotter (1921-2014) übernahm, der in dieser Zeit in mehreren Bauten, vor allem in Darmstadt und Umgebung, schon mehrere Wandbilder gestaltet hatte. Schlotter griff mit arkadischen Szenen auf den Malstil von Henri Matisse zurück. Friedliche und sorgenfreie Szenen sollten den Neuanfang nach dem 2. Weltkrieg und seinen städtebaulichen Folgen mit frischen Farben unterstreichen. In Bergisch Gladbach entstand das Wandbild „Musizierende Frauen“. Bei späteren Renovierungsarbeiten wurde es allerdings übermalt. Nur durch Zufall bei Forschungen zu Schlotters Werdegang wurde es wiederentdeckt, freigelegt und in die Denkmalliste aufgenommen. Bei neuerlichen Überlegungen, den Gebäudekomplex wegen erheblicher Mängel abzureißen und durch einen Neubau zu ersetzen, steht nicht nur dieses Wandgemälde, sondern der ganze Bau als schützenswerte Immobilie zur Disposition.
Weihnachtsmarkt in Köln
10. Dezember 2024
Zunächst sucht unsere Gruppe Motive auf dem Hafen-Weihnachtsmarkt am Schokoladenmuseum. Das Riesenrad, vor allem aber die Aussichten zum Malakoffturm und zum Dom sind willkommene Motive. Anschließend wechseln wir zum Weihnachtsmarkt am Heumarkt, wo eine Schlittschuhbahn rund um das Reiterdenkmal zu Ehren des preußischen Königs Friedrich Wilhelm III. mit den Militär- und Geistesgrößen des 18. u. frühen 19. Jhs. führt.
Friedhof Melaten (Köln)
07. November 2024
Es ist schon lange her, seit ich auf dem Friedhof Melaten war. 2010 hatte ich ihn infrarot fotografiert (siehe Ordner https://ustra-fotografie.de/infrarot/#jp-carousel-1445) Dieses Mal traf ich mich mit Karl und der Gruppe. Wir ließen uns genügend Zeit, um des Herbstes Stimmung auf einem Friedhof zu erfassen. Karl entdeckte ein Eichhörnchen, das er mit seiner Olympus bestens ablichtete. Heißt es nicht, der Teufel sei ein Eichhörnchen. Dieses kommt possierlich daher, treibt womöglich Schabernack. Daran glaubt man, wenn einem von Weitem ein roter Luftballon wie auf der Kirmes entgegenleuchtet. Auf dem Grab von Moritz steht eine Figur des Kölner Geißbocks (derzeit Hennes IX.), um seinen Hals der Luftballon mit der Zahl 30. Sie verweist auf den 2018 verstorbenen Moritz, der in diesem Jahr 30 Jahre alt geworden wäre und wohl ein Fan des 1. FC Köln war.
Im Randbereich findet man den Sensenmann, den figurativen Tod mit einer Sense auf der Schulter. Zu seinen Füßen ein Gedenkstein für Martin Steinnus, der mit 11 Jahren verstarb und wohl zu Lebzeiten „Fröschlein“ genannt wurde. Deshalb der Frosch auf dem Gedenkstein. Und dann die vielen Engel, denen der Tod ins Gesicht geschrieben steht. Auch eine Sandsteinskulptur ist letztlich endlich, und der Zahn der Zeit verwittert die Friedhofskultur vergangener Tage. Vielleicht ist der Bronzestatue von Hans Gert Kierdorf, dem ehemaligen Karnevalisten der Prinzengarde, eine längere Dauer beschieden.
Pilzsuche
24.10.2024
Als Gast zum ersten Mal dabei: Treffpunkt am Lerbacher Schloss in Bergisch Gladbach. Die feuchte Witterung lässt die Pilze aus dem Boden sprießen.