Freizeit in Eltville am Rhein (Rauenthal) – 28. – 31.10. 2024

Die 10. Freizeit der mittlerweile auf 15 Teilnehmer gewachsenen Gruppe führte uns nach Eltville am Rhein, nach Rauenthal in die Weinberge. Jedes Mal eine Herausforderung für Christa, für so eine große Gruppe eine Unterkunft zu finden, bot das Kultur- und Tagungshaus in Rauenthal eine gute Unterkunft, wo wir uns in dem ehemaligen Hotel „Nassauer Hof“ wohlfühlten. Seit 1988 als soziokulturelles Zentrum eingerichtet, finden hier auch Konzertveranstaltungen, Workshops und Yogakurse im großen Saal statt. Zum Gitarrenkonzert von Antonio Malincolico am 31.10. waren wir aber bereits wieder abgereist.

Am Anreisetag empfing uns dichter Nebel, obwohl auf den Höhen noch die Sonne schien. Aber der Nebel hatte durchaus etwas: am Abend bereiteten sich die Leute schon auf Halloween vor. Trotzdem war man anderntags froh, bei strahlender Sonne durch die Weinberge wandern zu können, um nach Eltville zu gelangen. Die Kurfürstliche Burg aus dem 14. Jh. gab eine malerische Kulisse vor dem Rhein ab. Dort war der Schiffsausflugsverkehr bereits eingestellt, und auch sonst sahen wir zu unserer Überraschung keine Schiffe vorbeifahren.

Kloster Eberbach, das ehemalige Zisterzienserkloster von 1136, einst Drehort für die Verfilmung von Umberto Ecos Roman „Der Name der Rose“, zählt heute zu den bedeutendsten Kunstdenkmälern Europas.

Rauenthal

Eltville am Rhein

Eltville am Rhein ist die älteste und nach Einwohnern (17.040) größte Stadt im Rheingau in Hessen. Eltville gehört zum Weinanbaugebiet Rheingau und nennt sich Wein-, Sekt- und Rosenstadt, zudem Gutenbergstadt und seit 2020 Nachhaltigkeitsstadt. (Wikipedia)

 

Kloster Eberbach

Noch vor vier Jahren befand sich die Basilika in einer gründlichen Restaurierungsphase. Bei unserem Besuch erleben wir jetzt die dreischiffige Pfeilerbasilika in einer äußersten Schlichtheit ohne besondere Ausstattungsmerkmale. Das entspricht der Vorstellungswelt der Zisterzienser, die keinerlei Ablenkung in ihrer Beziehung zu Gott duldeten. Einzig bei dem Fußboden gestatteten sie sich eine konkrete Darstellung eines Hirsches in dem gebrannten Tonziegel; alle andern besaßen nur ornamentale Verzierungen.

Lediglich gotische Grabtafeln und Tumbendeckel befinden sich an den Wänden, so etwa von Graf Johann II von Katzenelnbogen (+ 1357) oder die Grabtafel des Kurfürsten und Erzbischofs von Mainz, Adolf II von Nassau (um 1423 -1475).

Eine Sonderausstellung zeigte eine Playmobil- Weltreise. In einer faszinierenden Diorama-Schau hatte der Künstler Oliver Schaffer mit seinen 5.000 Figuren und 100.000 Teilen seiner Playmobil-Sammlung die Lebensweisen und Religionen verschiedener Hochkulturen der Kontinente zusammengestellt.

 

Wiesbaden

Von den bundesrepublikanischen Landeshauptstädten hatte man Wiesbaden bisher nicht auf dem Schirm. Dabei ist die Stadt gar nicht mal so klein (285.522 EW; zum Vergleich hat Potsdam lediglich 99.280 EW) und mit Sicherheit durch ihre Lage und ihre Bausubstanz eine der wohlhabendsten in Deutschland. Hervorgegangen aus einer römischen Siedlung (heiße Quellen im Stadtgebiet), nannte sich die Stadt zur Zeit Karls des Großen ‚Wisbada‘ (heilendes Bad). Obwohl bis 1866 Hauptstadt des Herzogtums Nassau, wurde Wiesbaden von den Preußen als Kur- und Kongressstadt sowie Verwaltungssitz ausgebaut und unter Kaiser Wilhelm II zum „Nizza des Nordens“ mit repräsentativen Bauten, Spielcasino und einem Staatstheater.

Mein Blick nach oben

Wiesbadens Marktkirche und die Russisch-Orthodoxe Kirche boten herrliche Blicke in die Kuppeln und Dachgewölbe.