Gerhard Richter (*1932)
Er gilt als einer der bedeutendsten zeitgenössischen Maler in Deutschland. Seine Werke erzielen auf dem Kunstmarkt die höchsten Preise. In erster Linie nach 1990 stieg seine Bedeutung durch das rege Interesse im Ausland, vor allem in den USA. dabei lagen seine Anfänge in der DDR, wo er nach seinem Studium an der Kunstakademie in Dresden bis 1961 Staatsaufträge verwirklichte, die jedoch nach seiner Flucht nach Westdeutschland übermalt wurden. Sein Frühwerk ist weitgehend verloren, z. T. weil er die Bild selbst verbrannt haben soll. In Düsseldorf nahm Richter noch einmal das Studium auf und wurde Schüler von K.O. Götz. Ab 1964 wurde er bekannt mit seinen Fotobildern, bei denen er im Stile grobrasteriger Zeitungsfotos Alltagsszenen oder politische Dokumentationen in Öl malte und mit einer gewollten Unschärfe versah.
In mehreren Schaffensphasen entwickelte Richter einen zunehmend expressiven, ja gestischen Duktus in seinen Bildern, der an die Vorgehensweise seines Lehrers K.O. Götz angelehnt ist. Die Ausstellung in Düsseldorf zeigt dabei viele im Privatbesitz befindliche Gemälde, die erstmalig öffentlich gezeigt werden.