Bonn (Januar 2024)
Am Holocaust-Gedenktag (27.01.) gab es zahlreiche Demonstrationen gegen Rechts, vor allem in Düsseldorf kamen ca. 100.000 Menschen zusammen. In Bonn dagegen fand lediglich eine kleine Kundgebung der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG) vor dem Bonner Rathaus statt. „Bring them home now“ knüpfte an die Forderungen der Israelis in Tel Aviv an, die Regierung Netanjahu möge alles tun, um die verbleibenden Geiseln der Hamas nach Hause zu bringen. Was Elis Marder und andere vortrugen (vgl. Bonner General-Anzeiger), war eine ausgewogene Sicht auf das Leid sowohl der Israelis als auch der Palästinenser und bekam Beifall von den ca. 100 Teilnehmern der Kundgebung. Allerdings wird auch festgestellt, dass eine zunehmende Aggressivität gegenüber den Kundgebungen zu verzeichnen sei.
Die meisten Bonner schienen den sonnigen Tag allerdings für das Flanieren in der Innenstadt, am Rhein oder für den Karneval zu nutzen. Der Bonner Prinz Cornelius I. (Dick) und die Bonna Carina I. (Diederichs) fuhren als bönnsches Prinzenpaar mit einem Nachbau des ersten Autos mit drei Rädern vor dem „Puppenkönig“ in der Gangolfstraße vor, begleitet von den „Schwarz-Gelbe-Jongen“ und dem „Tambour Corps Germania Hersel“.
Das Bonner Münster, von 2017-2021 generalsaniert, lud ebenfalls zu einem Besuche ein.
Das Bonner Münster
Als Basilika Minor ist das Bonner Münster ein bedeutendes Bauwerk und Wahrzeichen der Stadt Bonn. Die dreischiffige Kreuzbasilika (Münsterbasilika) geht als römische Stiftskirche St. Cassius und Florentius des Cassius-Stifts (seit Ende des 8. Jhs.) auf das 11. Jh. zurück. In der Gruft befindet sich ein Schrein, der die Reliquien der Bonner Märtyrer Cassius und Florentius aus der legendären Thebäischen Legion im 3. Jh. beinhalten soll.