Arp Museum Rolandseck (Remagen)
Seit dem Bau des Bahnhofs in Rolandseck (Stadt Remagen) 1858 als Endstation einer Privatbahn in Weiterführung der Bahnlinie von Köln nach Bonn erfreute sich das Gebäude großer Beliebtheit bei Musikern und Rheinreisenden. Mit dem nahe gelegenen Rolandsbogen begann für viele hier das romantische Rheintal. In den Sälen des Bahnhofs traten Johannes Brahms, Clara Schumann und Franz Liszt auf, nach dem 2. Weltkrieg konnte der Abriss des alten Bahnhofs vermieden werden, um ihn als Kunst- und Kulturstätte herzurichten. Hans Arp, Oskar Kokoschka, Günter Uecker, aber auch die Musiker Stefan Askenase und Yehudi Menuhin stehen für viele Künstler, die mit dem alten Bahnhof als Kulturstätte verbunden sind. Erst mit dem Tod von Johannes Wasmuth (1936-1997), der als Galerist den Kunstbahnhof aufrechterhielt, endete die Ära des Kulturbahnhofs. Nach der Sanierung konnte der Bahnhof wiedereröffnet werden, 2007 wurde dann hinter dem Gebäude das jetzige Arp Museum, seinerseits ein „Building As Art“, durch den amerikanischen Architekten Richard Meier errichtet.
Das Museum zeigt in einer Dauerausstellung die vielfältigen Arbeiten von Hans Arp. Darüber hinaus bietet das Museum Wechselausstellungen an, so dass es für Rheinland-Pfalz und die Stadt Remagen wieder seine alte Stellung einnehmen kann.
Bei dem Besuch im August 2019 wurden die Arbeiten von Otto Piene, die barocke Kunst Italiens im Lichte der Medici sowie die Kunst der Collage aus der Sammlung Meerwein vorgestellt.
Bahnhof Rolandseck und Arp Museum
Die Kunstwerke
Im Lichte der Medici / Barocke Kunst Italiens
Otto Piene / Alchimist und Himmelsstürmer
Hans Arp / „Die Natur ist eine versteinerte Zauberstadt“
Collagen
Die Sammlung Meerwein (Dritter Ausschnitt)