Eiderstedt
Die Halbinsel Eiderstedt, im Süden begrenzt durch die Eider, im Norden durch die Landkreise Husum und Südtondern zum Landkreis Nordfriesland vereinigt, wird geprägt durch Weidewirtschaft für Rinder und Schafe, an der Seite zum Watt durch langgestreckte Sandstrände bei St. Peter-Ording und Westerheversand, dessen isoliert aufragender Leuchtturm auf einer Warft seit 1908 seinen Dienst tut und spätestens seit einer Werbung für ein friesisch herbes Bier und einer Sonderbriefmarke 2005 zu einem von Deutschlands bekanntesten Leuchttürmen avancierte. Eine Radtour von St. Peter-Ording gehört unbedingt zum Besuchsprogramm, vorbei am Tümlauer Koog, wo zahlreiche Wasservögel beobachtet werden können.
Husum, von Theodor Storm als die „graue Stadt am Meer“ besungen, Friedrichstadt als barocke Stadtgründung in holländischem Zuschnitt sowie Tönning an der Eider bilden kleinere historische Zentren in diesem Teil Nordfrieslands.
Eigentlich ist die Anreise per Bahn problemlos. Ein IC fährt von Stuttgart über Köln / Düsseldorf, Osnabrück, Bremen bis Hamburg-Altona, wo man umsteigt in den Regionalexpress bis Husum (der dann weiter bis Sylt fährt). In Husum fährt stündlich eine Regionalbahn nach St. Peter-Ording. Leider muss man 2022 wegen coronaerkranktem Personal und anderen Gründen schon mal mit Zugausfällen rechnen, so dass die Hinreise statt 8 Stunden zwei Stunden länger dauerte.