Lago Maggiore (2020)
Bei der Frage, wohin man im ausgehenden Sommer in Zeiten von Corona denn reisen könne, war der Lago Maggiore gar nicht so abwegig, obwohl die Lombardei und Piemont in Oberitalien noch im März / April mit hohen Infektionszahlen zu kämpfen hatten. Dabei kündigten sich in den meisten Ländern mit einer Grenze zu Deutschland schon die neuesten Coronafälle der zweiten Welle an, und selbst in Deutschland stiegen wieder die Zahlen und die Anzahl der Hotspots. Wir wären nie darauf gekommen, bei unserer Rückreise vom Lago Maggiore gerade noch so eben eine Nacht in Lörrach in Baden-Württemberg verbringen zu können, ehe Reisende aus Remscheid, dem neuen Hotspot nach Hochzeiten mit zu viel Gästen, nicht mehr würden beherbergt werden dürfen.
Natürlich konnte man auch im eigenen Lande bleiben; der Spätsommer war geradezu bilderbuchmäßig und bot mit hohen Temperaturen noch einmal Gelegenheit, an der See Abkühlung zu suchen; aber auf Sylt waren wir ja erst noch im Juli. Die Möglichkeit, die Ferienwohnung von Freunden am Lago Maggiore zu nutzen, gab den Ausschlag. Wir hatten schönes sonniges Wetter mit Temperaturen bis 26 Grad, aber auch schon wolkenverhangene Tagesbeginne, ehe dann Ende September der erste Kälteeinbruch mit Schnee auf den höheren Gipfeln der umliegenden Berge den Herbst auch im sonnenverwöhnten Oberitalien ankündigte.
Fotomotive gab es zuhauf. Der Liebreiz der Landschaft am Lago Maggiore, aber auch am Luganer See, in Morcote, gab Anlass zu einer Serie von Infrarotfotografien, die unter „Infrarotfotografie“ der Homepage anzuschauen ist https://ustra-fotografie.de/infrarot/