Vorwärts
(… und nicht vergessen)

Seit 1899 ist die Konsumgesellschaft „Vorwärts“ eine von drei Konsumgesellschaften im Tal, die es sich zur Aufgabe gemacht hatten, die Versorgung ihrer Mitglieder sicherzustellen. Bei Gründung gab es 48 Mitglieder, aber schon mit Fertigstellung des Gebäudes am Sedansberg 1904 waren es 3.800. Der Name war Programm und zeugt von dem sozialpolitischen Anspruch einer Bewegung, so dass 1924, mit dem Zusammenschluss von „Hoffnung“ aus Velbert und „Befreiung“ aus Elberfeld, etwa 50.000 Mitglieder verzeichnet wurden. Damit war „Vorwärts-Hoffnung“ ein der größten Konsumgenossenschaften im Rheinland. In der Zeit von 1933-1936 musste das Gebäude in der Münzstraße dann für ein Gefangenenlager der SA herhalten, danach als Wehrmachtskaserne, dann als Lebensmittelgroßhandlung und ab 1991 als Flüchtlingslager.